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Jahresbericht 2021

Veröffentlicht 13.10.2021
aktualisiert 30.04.2022

Jemen-Kinderhilfe Aichach e. V.

a) Bericht aus dem Jemen | b) Bericht aus Deutschland


Liebe Freunde,

a) Bericht aus dem Jemen

Die Lage im Jemen ist nach wie vor entsetzlich. Die Huthis, die einen Großteil des Landes besetzt haben, haben den Kampf um Marib aufgenommen. Dort befindet sich ein großes Flüchtlingslager der Jemeniten. Die Menschen im Jemen haben kaum eine Chance das Land zu verlassen. Die Wege nach Saudi-Arabien und nach Oman sind versperrt. Beide Länder lassen keine Jemeniten in ihr Land. Über den Golf von Aden oder das Rote Meer ist ebenfalls kein Entkommen. Dies mag auch der Grund sein, warum man hier in Deutschland nichts über jemenitische Flüchtlinge und den "Vergessenen Krieg" dort hört.
Laut UNHCR handelt es sich im Jemen um die größte Not weltweit seit 100 Jahren. Nach wie vor stirbt laut UNHCR alle 10 Minuten ein Kind an den Folgen des Hungers.

Auch unser Arzt Dr. Arafat (Sohn von Scheich Sadeq) hat mich um Hilfe für Menschen aus der Region Al Mihlaf (Standort unseres Krankenhauses) gebeten, weil ständig unterernährte Kinder zu ihm gebracht werden. Er hat mit drei Mitarbeitern des Krankenhauses Familien in der Umgebung besucht. Ich bekam eine Liste von 300 Not leidenden Familien. Leider musste ich selektieren. Ich habe zunächst Witwen mit Kindern, Behinderte, Kranke und Unable (amputierte Kriegsverletzte) ausgesucht. Das waren 391 Menschen, davon 321 Kinder. Inzwischen konnten wir - dank Ihrer Spenden - die Liste erweitern: Es bekommen jetzt 233 Familien mit 1711 Kindern, jeden Monat Grundnahrungsmittel in Form von Reis, Bohnen, Mehl, Zucker und Öl. Organisiert und dokumentiert wird alles von einigen unserer Jungs in Taiz, wo weitere 120 Menschen in unserem Kinderhaus leben und von uns versorgt werden.
Leider konnte wegen Corona- die Pandemie grassiert auch dort- der Ausbau unseres Kinderhauses nicht weitergeführt werden. Ali, unser Verantwortlicher, lässt aus Sicherheitsgründen keine Handwerker ins Haus.

Aktualisierung 15. November 2021: Inzwischen können wir 248 Familien mit einer monatlichen Ration versorgen ...

Dennoch haben wir eine Nähstube für unsere Frauen und Mädchen eingerichtet. Sie wollten arbeiten. Wir wollten zunächst für 15 Frauen Arbeitsplätze einrichten. In unserem Haus ist jedoch zu wenig Platz und Ali weigert sich mit Recht, einen geeigneten Raum in der Nähe zu suchen, weil es für die Frauen zu gefährlich ist das Haus zu verlassen. Ich habe mit Hilfe eines Mitgliedes unseres Vereins Schnittmuster von Masken nach Taiz gemailt. Ali hat eine Nähmaschine gekauft und eine Ecke zur Herstellung der Masken im Haus gefunden. Zunächst wollten sie Masken für den eigenen Bedarf nähen, dann aber auch für den Verkauf auf dem Markt. Sie wollen endlich wieder selbstständig und unabhängig werden. Bald bekam ich die Nachricht, dass es unmöglich ist, Masken auf dem Markt zu verkaufen. Die meisten Jemeniten weigern sich Masken zu tragen. Jetzt nähen die Frauen für den eigenen Bedarf und die Bewohner unseres Kinderhauses Kleidung.

Ja, Corona grassiert auch im Jemen. Dr. Arafat ist von den Huthis abgeordnet zwei Tage pro Woche in einem Corona Isolierzentrum zu arbeiten. Dort gibt es 25 Betten. Es kommen jedoch viel mehr Patienten, die nicht aufgenommen werden können und die zum Teil auf der Straße sterben. Auch gibt es nicht einmal genügend Sauerstoff für alle Patienten im Zentrum. Ich bin jedoch froh, dass Dr. Arafat letzte Woche geimpft werden konnte. Er versucht Impfstoff für unsere Mitarbeiter aufzutreiben.
In Taiz sind die Schulen wegen Corona geschlossen. Gott sei Dank sind alle Bewohner unseres Hauses noch wohlauf.

Ich bin froh und dankbar, dass Scheich Sadeqs Söhne ihr Versprechen in seinem Sinne weiterzuarbeiten, sehr ernst nehmen und sich ungeheuer engagieren. Sie stehen mit mir in ständigem Kontakt per APP oder Telefon.

Auch der Geldtransfer läuft reibungslos. Am Ende des Jahres bekomme ich von der Bank ein Statement über alle Eingänge und Ausgaben. Am Ende eines jeden Monats schicke ich eine Mail an die Bank in Taiz, mit der Bitte, die entsprechend notwendige Summe an Ali zu überweisen. Es gibt jedoch ein Problem: Die Bank kann nicht immer in US $ oder Euro auszahlen. Da die Geldentwertung so groß ist, hat Ali Schwierigkeiten mit dem Transport der Rial.
Sowohl von Ali für das Kinderhaus und die Lebensmittelpakete als auch von Dr. Arafat bekomme ich aus dem Jemen jeden Monat eine Aufstellung der Kosten für die ausgegebenen Summen aller Aktionen.

b) Bericht aus Deutschland

Nachdem 2020 unsere Jahreshauptversammlung ausfallen musste, konnten wir uns dieses Jahr wieder treffen. Das Protokoll finden Sie auf unserer Website: www.jemenhilfe-deutschland.de.

Auch die verschiedenen Weihnachtsmärkte konnten 2020 nicht stattfinden. Dankbar sind wir der Stadtverwaltung Aichach, die Geschäfte organisierte, in denen wir unsere Ware ausstellen konnten. Unser Dank gilt ganz besonders der Fa. Sandras Moden, der Fa. Feinkost Schwab-Zettl und der Wollecke Aichach. Alle drei Firmen werden auch dieses Jahr wieder eine Ecke mit unseren Weihnachtsartikeln zum Verkauf einrichten.

Auf jeden Fall können Sie uns am 13./14.11.2021 in Unterwittelsbach im Sisi-Schloß finden.

Ab Freitag dem 26.11. bis zum Donnerstag, den 23.12.2021 treffen Sie uns beim Aichacher Christkindlmarkt an. Die Situation des Christkindlmarktes in Affing ist noch nicht geklärt.

Ihnen möchte ich ganz herzlich für Ihre Treue und Ihre Spenden danken. Ohne Ihre Zuwendungen wäre alles, auch unsere Hungerhilfe, nicht möglich! Wir wissen, dass unsere Hilfe nur ein Tropfen auf einen sehr heißen Stein ist, aber: Es ist Hilfe, die ankommt und unmittelbar wirkt".

Viele Grüße

Aenne Rappel
Für den Vorstand

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  1. Sie helfen uns auch in Zukunft den Armen und Kranken Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. 
  2. Sie sichern die Zukunft unserer Kinder und Sie ermöglichen auch weiterhin Kindern ein Zuhause und Bildung zu geben.
  3. Sie helfen uns das Verhungern wenigstens einer kleinen Schaar von Kindern zu verhindern.
  4. Sie geben uns hier in Deutschland den Mut weiterzumachen, in einer entsetzlich ausweglos scheinenden Situation im Jemen, welche durch den Krieg in der Ukraine (steigende Lebensmittelkosten), von Tag zu Tag aussichtsloser erscheinen lässt.

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